Maul- und Klauenseuche – Importverbote und aktuelle Entwicklungen
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine Viruserkrankung, welche ausschließlich Paarhufer wie Rinder, Schweine, Ziegen, Schafe etc. befällt. In Ungarn und der Slowakei wurden mehrere Krankheitsfälle bestätigt, woraufhin das Gesundheitsministerium im Verordnungsweg umfassende Maßnahmen beschlossen hat, um die Einschleppung der Krankheit nach Österreich zu verhindern.
Die neue Verordnung vom 12.4.2025 sieht vor, dass Importverbote für bestimmte Produkte nur noch für die partiellen MKS-Sperrzonen (ausgewählte Gebiete) in der Slowakei und in Ungarn gelten und nicht wie bisher für das gesamte ungarische und slowakische Staatsgebiet. Folgende Einfuhren aus den MKS-Sperrzonen sind bis auf Weiteres untersagt:
- lebende, empfängliche Tiere
- frisches Fleisch von gehaltenen und wildlebenden empfänglichen Tieren
- Rohmilch und Kolostrum von empfänglichen Tieren
- Nebenprodukte der Schlachtung von gehaltenen und wildlebenden empfänglichen Tieren
- tierische Nebenprodukte (insbesondere Gülle und Mist) von empfänglichen Tieren
- Jagdtrophäen
- Wild in der Decke von empfänglichen Tieren
- erlegtes Wild empfänglicher Arten
- Einzelfuttermittel pflanzlichen Ursprungs sowie Stroh nach Österreich (soweit diese Produkte von Pflanzen stammen, die seit dem 1.3.2025 in den im Anhang des Durchführungsbeschlusses (EU) 2025/672 genannten Gebieten geerntet wurden)
Laufend aktualisierte Informationen über den Maßnahmenstand sowie den Gefährdungsstatus können über die Homepage der Landwirtschaftskammer Österreich (www.lko.at) bezogen werden.
Stand: 25. Mai 2025